Interne Protokolle :
Immer mehr Frauen und Jugendliche auf der Balkanroute

Lesezeit: 3 Min.
Mehr Flüchtlinge sind in Griechenland unterwegs – das bekommt die Tourismusindustrie des Landes zu spüren.
Die Balkanroute ist dicht, trotzdem kommen tausende Flüchtlinge: Unter ihnen sind offenbar immer mehr Frauen und Minderjährige. Dafür gibt es plausible Gründe.

Die Lage vieler Flüchtlinge in Griechenland wird immer verzweifelter. Die Balkanroute ist abgeriegelt, trotzdem versuchen Tausende an die Grenze Mazedoniens zu gelangen. Offenbar sind vor allem Frauen und unbegleitete Jugendliche auf dem Weg nach Europa. Es soll sich um eine Größenordnung von bis zu 80 Prozent handeln. Das berichtet die Zeitschrift „Der Spiegel“ unter Berufung auf das interne Protokoll einer Telefonkonferenz des Bundsinnenministeriums. „Das Auswärtige Amt bestätigt auf Nachfrage, dass über die Balkanroute derzeit mehr Frauen und unbegleitete Jugendliche kommen würden“, zitiert „Der Spiegel“ aus dem Protokoll.  „Es wird angenommen, dass dies bereits eine Reaktion auf die in Deutschland vorgesehenen gesetzlichen Änderungen mit Bezug auf Familiennachzug ist.“

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