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Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking verdiente über 100 Millionen Euro - in einem Jahr

In Deutschland hat kein anderer angestellter Manager in einem Jahr so viel verdient: Wendelin Wiedeking durchbrach nach SPIEGEL-Informationen als Porsche-Chef die 100-Millionen-Euro-Marke - dank exorbitanter Gewinnbeteiligung.
Ex-Porsche-Chef Wiedeking (2013): 100-Millionen-Euro-Marke durchbrochen

Ex-Porsche-Chef Wiedeking (2013): 100-Millionen-Euro-Marke durchbrochen

Foto: Uwe Anspach/ picture alliance / dpa

Wendelin Wiedeking, der ehemalige Vorstandschef von Porsche, verdiente im Geschäftsjahr 2007/08 insgesamt 100,6 Millionen Euro. Er ist damit der erste angestellte Manager Deutschlands, der die 100-Millionen-Grenze überschritt. Das berichtet der SPIEGEL - lesen Sie hier die ganze Geschichte.

Die Summe geht aus der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen Wiedeking und den einstigen Porsche-Finanzvorstand Holger Härter wegen Marktmanipulation hervor. In dem 241-Seiten-Papier ist festgehalten, dass Wiedeking ein Festgehalt von zwei Millionen Euro und eine Tantieme von 500.000 Euro erhielt. Hinzu kam in diesem Geschäftsjahr eine Gewinnbeteiligung von 98.079.669,93 Euro.

Die Gewinnbeteiligung geht auf das Jahr 1992 zurück, als Wiedeking Porsche-Chef wurde. Die Banken waren damals erst bereit, eine Kapitalerhöhung für den existenzbedrohten Sportwagenhersteller durchzuführen, nachdem Wiedeking eine Patronatserklärung abgegeben hatte: Er haftete mit seinem Privatvermögen für das Unternehmen.

Im Gegenzug gewährten ihm die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch eine Gewinnbeteiligung. In den drei Geschäftsjahren von 2005 bis 2008 addierte sich diese Gewinnbeteiligung der Anklage zufolge auf rund 188 Millionen Euro.

Wiedeking ist und war überdies auch als Unternehmer aktiv. Nach seinem Abschied von Porsche im Juli 2009 versuchte sich der nach eigenen Angaben an mehr als 20 Firmen beteiligte Wiedeking etwa auch in der Systemgastronomie - offenbar bislang mit eher mäßigem Erfolg.

Die komplette Geschichte finden Sie ab Samstag im neuen SPIEGEL. Den digitalen SPIEGEL bekommen Sie schon jetzt: Seit 18 Uhr sind die Apps für iPhone , iPad , Android  und Windows 8  sowie die Web-App und das PDF freigeschaltet.

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